Obsidian von Jennifer L. Armentrout

Buchblogger trifft auf Übernatürliches 😜

"Obsidian" ist ein Fantasyroman von Jennifer L. Armentrout. Er trägt den Beititel Schattendunkel und wurde 2014 bei Carlsen verlegt. Er hat 397 Seiten und kostet als gebundenes Buch 18.90€.
 
Leseprobe: Thalia
ISBN: 978-3-551-58331-4


Die Geschichte

Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird
(Quelle: Thalia.de)


Die Gestaltung

Ganz ehrlich: Das Cover führt einen ganz schön in die Irre. Zumindest dann, wenn man noch nie von der Reihe gehört hat und es dann in der Buchhandlung sieht.
Das Cover, dass ganz in brauntönen gehalten ist, hat mich eher auf die Schlussfolgerung "Werwolf" gebracht und ich hätte nie im Leben an das tatsächliche übernatürliche Etwas von Daemon und Dee gedacht (Ich möchte nicht zu viel spoilern...) Auch der Klappentext hat nicht mal annähernd in die Richtung gedeutet und was soll ich sagen... ich hätte es definitiv anders gestalten.
Aber abgesehen davon: Wenn man dann weiß, worum es geht, passt das Cover irgendwie auch :D

Die Personen

Zum einen haben wir da Katy Swartz. Ich mochte sie schon seit dem Klappentext, alleine deshalb, weil dort stand, dass sie Buchbloggerin ist. Und das macht Protagonisten immer schon sympathisch. Aber abgesehen davon ist Katy sehr stur, teilweise dickköpfig und rotzfrech, wenn es um Daemon geht. Ihr Dickkopf bringt sie im Laufe des Buches ein paar Mal in Lebensgefahr, und ich habe vor allem an einer Stelle nur über ihre Sturheit den Kopf schütteln können.
Außerdem ist sie sehr charakterstark und auch nachdem sie herausgefunden hat, was Daemon und Dee sind, zieht sie nicht den Kopf ein, sondern verbringt weiter Zeit mit den beiden, ohne auch nur ein Fünkchen Angst zu haben. Und trotz der ganzen eher harten Charakterzüge, hat sie eine fürsorgliche und besorgte Art und auch wenn sie mit Daemon am Anfang noch nicht so gut kann, als er einmal (scheinbar) in Gefahr war, hat sie dann doch Angst um ihn. Alles in allem: Katy ist echt klasse!
 
Dann gibt es noch Daemon Black. Und wie lässt der sich besser beschreiben, als mit Katys eigenen Worten:
"Makelloses Gesicht. Toller Körper. Ätzendes Verhalten - die heilige Dreieinigkeit scharfer Typen."
Seite 35
Daemon ist dieser typische "Bad Boy", den es in ach so vielen Young Adult Romanen gibt und von dem man irgendwie nie genug hat. Er sieht wahnsinnig gut aus und verhält sich wie der letzte Idiot. Doch auch ihn mochte ich von Anfang an. Und nach ein bisschen Zeit und ein paar mehr Tagen, die er mit Katy verbringt, wird auch er viel netter und man mag ihn noch mehr. Nur am Ende vom Buch hat er mich etwas enttäuscht und ich hatte mehr erwartet. Katy hatte ihm gerade sein Leben gerettet und er redet kaum mit ihr. Wirklich nicht sehr toll.
 
Dee ist die perfekte beste Freundin. Sie versteht sich auf Anhieb mit Katy und widersetzt sich den Anweisungen ihres Bruders, um mit Katy weiter Zeit zu verbringen. Sie muntert Katy auf, wenn diese sauer oder eifersüchtig auf Daemon ist und hält immer zu ihr. Außerdem war es sie, die die beiden verkuppelt hat, was sie noch viel besser macht.

Der Schreibstil

Obsidian ist komplett aus der Sicht von Katy geschrieben und das sehr gut. Es ist mal sehr angenehm, nicht dieses typische Mädchendramagefühlsding zu lesen, das Katy nämlich gar nicht hat, sondern die Gefühle einer starken, jungen Frau mitzuerleben. Doch nicht nur das ist ein großer Pluspunkt für Obsidian, sondern auch der Spannungsaufbau. Jennifer L. Armentrout verrät erst ziemlich in der Mitte, was Daemon und Dee sind und ich fand es vor allem kurz davor extrem spannend und konnte es kaum aus der Hand legen.

Fazit

Bevor ich zu den abschließenden Worten komme, muss ich noch was loswerden:
Ich war geschockt, als ich wusste, was Dee und Daemon sind. Nicht negativ im Nachhinein, aber einfach geschockt. Ich hatte, wie schon oben erwähnt, mit Werwölfen oder so gerechnet, aber nie im Leben mit dem, was sie dann tatsächlich waren. Und der Schock war so groß, dass ich das Buch erstmal für ne Woche weggelegt habe. Und auch jetzt bin ich mir nicht sicher, was ich genau davon halten soll. Nur so als kleine Vorwarnung/Info.
 
Aber ganz abgesehen davon ist "Obsidian" ein sehr gelungener Roman und Auftakt für eine bestimmt tolle Reihe. Mir hat es sehr viel Freude beim Lesen bereitet und ich bin auch schon auf die Folgebände gespannt (die ich noch besorgen muss und mir noch nicht gespoilert habe).

Wer kennt die Obsidian-Reihe schon? Was haltet ihr davon?
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Bis nächste Woche!

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